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GDI Next Health

Next Health: Einfacher durch das Ökosystem der Gesundheit

Während sich das Gesundheitssystem bislang in erster Linie mit Krankheiten beschäftigt, verschiebt sich dieser Fokus in Richtung Gesundheit. Der technische Fortschritt, insbesondere der wachsende Datenreichtum, macht es möglich, potenzielle Probleme so früh zu erkennen, dass sie schon bewältigt werden können, bevor es zu einer Krankheit kommt. So die neue GDI Studie „Next Health: Einfacher durch das Ökosystem der Gesundheit“. Walkerproject ag durfte als Umsetzungspartner mitwirken.

Das Zusammenwirken von menschlicher und künstlicher Intelligenz kann zu einer deutlichen Steigerung sowohl der medizinischen Qualität als auch der Arbeitsproduktivität führen – und das bei sinkenden Kosten. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die verschiedenen Akteure und Stakeholder des Gesundheitssystems stärker und partnerschaftlicher zusammenarbeiten. Das betrifft insbesondere die gemeinsame Nutzung von Daten. Je kooperativer Daten geteilt werden, desto grösser und qualitativ besser ist der im System vorhandene Datenreichtum, und desto besser sind die Resultate.

Dadurch verändert sich auch das Selbstverständnis und die Position der Patienten. Je häufiger sie in gesundem Zustand mit dem Gesundheitssystem in Kontakt kommen, desto mehr wird ihr Verhalten sich dem Verhalten von Konsumenten annähern. Auch der hierarchische Abstand zwischen Ärztin1 und Patient verringert sich oder verschwindet ganz – allein schon, weil beide Seiten sich bei ihren Entscheidungen von smarten Assistenten beraten lassen. Entsprechend werden in der Konsumforschung bewährte Instrumente auch im Gesundheitssystem angewendet werden, etwa die Methode der Customer Journey. Mehr Transparenz führt im Verlaufe der Zeit auch zu besserer Einschätzung des PreisLeistungs-Verhältnisses.

Da die Entscheidung über die richtige Medikation oder Operation gravierende Folgen haben kann, werden Leistungserbringer und Patientinnen bessere und intelligentere Werkzeuge für die Navigation durch die Gesundheitslandschaft benötigen als für die Entscheidung über das richtige Waschmittel.

Trotz fortschreitender Digitalisierung und Fortschritten der Telemedizin werden zum Gesundheitssystem auch weiterhin analoge, stationäre Elemente gehören. Für die nächsten Jahrzehnte ist mit einem Nebeneinander und Miteinander analoger und digitaler Lösungen zu rechnen, allerdings mit einer kontinuierlichen Bedeutungsverschiebung in digitaler Richtung.

Bislang ist es noch leicht, im alten Narrativ des Gesundheitssystems zu verharren. Daher muss der Wandel messbar und ausweisbar sein. Neue Partnerschaften und Kooperationsmodelle müssen daher grossen Wert auf Kommunikabilität des Fortschritts legen. Nur so gibt es die gewünschten Spill-over-Effekte.

Herausgeber: GDI Gottlieb Duttweiler Institut

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