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Vorzeige-Notfallstation im St. Francis Memorial Hospital

Vor wenigen Jahren verstarb eine Patientin im Warteraum eines Spitals in New York. Die Nachricht ging um die Welt, weil auf dem Überwachungsvideo zu sehen war, wie der Tod der Patientin über eine Stunde lang nicht bemerkt wurde. Auf Youtube hat dieses Video inzwischen 3,2 Millionen „views“.
Notfallstationen sind in der Kritik, weil die Wartezeiten zum Teil unerträglich lang sind. Inzwischen haben Spitäler erkannt, dass ein gut geführter Notfall die Visitenkarte des Hauses ist.

Unter dem Titel „Lernen von den Besten“ nahm walkerproject vor zwei Jahren Kontakt mit einer amerikanischen Ärztegruppe auf, die in Kalifornien die Notfallstationen von inzwischen 100 Spitälern mit Erfolg betreibt. Im Mai 2012 erhielten 2 Consultants von walkerproject die Gelegenheit, dem internen Beratungsteam der Ärztegruppe über die Schulter zu schauen. Während 14 Tagen wurden verschiedene Spitäler besucht, die gegenwärtig ihre Notfallprozesse neu aufsetzen.

SAMSUNGEine Vorzeige-Notfallstation ist jene des St. Francis Memorial Hospital. Dort sind lange Wartezeiten und unzufriedene Patienten eine Seltenheit. Das im Herzen der Stadt San Francisco liegende Spital sieht jährlich 31’900 Notfallpatienten. Dazu stehen ihnen auf der Notfallstation 19 Betten zur Verfügung. Dieser hohe Patientendurchlauf ist nur mit einer Parallelisierung von Prozessen und einer frühzeitigen Planung der Behandlungspfade möglich. Einer der Erfolgsfaktoren: die Patienten sehen schnell einen kompetenten Arzt.

Konkret arbeitet das St. Francis Memorial Hospital nach dem Prinzip „Provider @ Triage“. Die Vorteile eines solchen Systems sind beeindruckend. Dadurch verringern sich die Wartezeiten für die Notfallpatienten signifikant, was nicht nur positive Auswirkungen auf die Patientenzufriedenheit hat, sondern auch die Patientensicherheit
signifikant erhöht.

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