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„…die Simulationen haben mich im Ablauf und Ergebnis dermassen beeindruckt – das muss man einfach erlebt haben…“

Ich habe schon reichlich Projekterfahrung im Spitalswesen, aber der Ansatz, mit Simulationen von der Stufe Null – nicht vom Istzustand (!), den idealen Prozess gemeinsam mit allen Beteiligten zu entwickeln, ist einfach genial und nicht in Worte zu fassen. Das muss man wirklich erst einmal miterlebt haben.

Dadurch beginnen die Teams einfach anders zu denken. Annahmen und Behauptungen müssen nicht endlos diskutiert werden, sondern werden sofort erprobt und können den Wahrheitsbeweis unverzüglich antreten. Alle reden mit und finden Gehör, keine Hierarchien. Die Teams lernen sich kennen und haben Spaß am gemeinsamen, kreativen Akt. Die Pläne entstehen nicht am grünen Tisch und nur die Chefs reden mit, sondern die Mannschaft selbst steht quasi am Plan und spürt die neue Situation.

Wir haben jetzt zwar erst die Makrodesigns, aber völlig andere Prozesse als bisher gemeinsam erarbeitet und als erstrebenswert erlebt. Die Transformation dieses Flows in die gesamte Belegschaft ist noch eine Herausforderung, aber schon jetzt sind viele andere Beteiligte in die geplanten Prozesse (! – nicht Pläne) eingedacht wie IT, Technik, Architektin. Das geht sonst nur viel umständlicher und langwieriger – wenn überhaupt.

Das Flusskonzept, die Simulationen, das Zelt waren für uns der Einstieg in eine völlig neue, faszinierende Projektwelt. Die Erwartungshaltung auf die umsetzbaren Ergebnisse ist natürlich dementsprechend hoch.

Volker-Kikel-LKH

Ambulanzumbau, Ambulanzorganisation neu aufsetzen in Zusammenarbeit mit walkerproject… Was anfänglich einfach interessant und spannend klang, wird Schritt für Schritt Wirklichkeit.

Eine völlig neue Herangehensweise an einen bevorstehenden Umbau. Es wird zuerst nach den Bedürfnissen des Patienten, den Bedürfnissen der Angehörigen und den Bedürfnissen der Mitarbeitenden gefragt. Der ganze Prozess in der Ambulanz wird in viele kleine Scheibchen geschnitten. Jedes Scheibchen wird angeschaut, diskutiert, ausprobiert, gespürt. Es wird gefiltert was ist gut, was ist zu verbessern, was wird in Zukunft benötigt, was möchte man erreichen. In einer eigens dafür eingerichteten Simulationszone werden Prozesse nachgestellt, neu aufgestellt, ausprobiert, die gewonnen Erkenntnisse gleich wieder dazu gefügt.

Ständig wird man vom Team von walkerproject aufgefordert neu zu denken, sämtliche Scheuklappen fallen zulassen.

Was dabei herauskommt? Ich habe jetzt schon absolute Lust auf die neue Ambulanz, die neuen Prozesse zu leben, die simulierte Philosophie der Bedürfnisse von Patient, Angehörigen und Mitarbeitenden zum Leben zu erwecken. Den eigenen Arbeitsplatz habe ich durch das detaillierte Aufspalten besser kennengelernt, Methoden von Leanmanagement werden plötzlich zu gelebten Instrumenten.

Was für mich besonders beeindruckend ist, ist die Tatsache das der Mensch, sei es als Patient, Angehöriger oder Mitarbeiter, immer absolut im Mittelpunkt steht.

Cornelia-Baptist-LHK

Wir arbeiten an der Zusammenführung der Notfallambulanzen von Pädiatrie und Kinderchirurgie zu einer interdisziplinär geführten Notfallstation mit einheitlichen Prozessen. Der Patient mit seinen Bedürfnissen soll im Mittelpunkt stehen. Fachgrenzen sollen für Patienten und Eltern kaum noch wahrnehmbar sein.

Fasziniert vom „Notfall-Flusskonzept“ haben wir uns zur Zusammenarbeit mit walkerproject entschlossen.

Die Zusammenarbeit mit walkerproject bedeutet für uns völlig neue Wege zu beschreiten. Entwicklung durch Simulation: Kommunizieren, ausprobieren, optimieren, testen, selbst erleben – alles im Zeitraffer-Tempo. Das Zusammentreffen der wichtigsten Personen in einem geschützten, von den Zwängen bestehender Lösungen losgelösten Raum, ermöglicht freies Denken. Im Rahmen der gemeinsamen Simulation neuer Ideen rückt Konkurrenz in den Hintergrund. Die ganze Gruppe erlebt gemeinsam was funktioniert, was nicht. Da sitzen alle im selben Boot und viele Kilometer an Überzeugungsarbeit fallen einfach weg.

Nach neun Simulationstagen sehen wir bereits sehr klar, wo wir hinwollen. Die Partner der beiden Fachdisziplinen haben in dieser Zeit mehr voneinander erfahren, als in vielen Jahren zuvor. Planer und EDV waren mit dabei, haben gehört und gesehen was Patienten brauchen, was Mitarbeiter brauchen, warum sie es brauchen. Der Grundstein für ein funktionierendes Ganzes ist gelegt!

Profil-DrWendelin-LHK
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