Der Begriff Smart Hospital ist eng mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen verbunden. Denn das Spital der Zukunft ist (digital) vernetzt. Innerhalb der Organisationsgrenzen kommunizieren eine Vielzahl unterschiedlicher Fachpersonen, Patienten, Gremien und Geräte. Darüber hinaus docken vor- und nachgelagerten Leistungserbringer, Versicherungsgesellschaften und zahlreiche potenzielle oder frühere Patienten ans System an. Die Datenmenge steigt exponentiell und bietet unendliche Nutzungsmöglichkeiten, neue und etablierte Anbieter offerieren digitale Lösungen. Gleichzeitig steigen die Ansprüche von Patienten und Mitarbeitenden. Zurecht, denn Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Smart bedeutet, dass für Patienten und Mitarbeitende etwas besser wird: bessere Sicherheit und Behandlungsergebnisse, mehr Effizienz, weniger Stress.
Die digitale Realität in Krankenhäusern ist jedoch geprägt von organisch gewachsenen Systemen, Medienbrüchen und Workarounds. Analoge Prozesse werden digitalisiert, aber nicht neu gedacht. Technologien werden teilweise selber zum Workaround für das eigentliche Problem. Digitale Tools werden eingeführt, bringen aber nicht den erhofften Nutzen. Das Ergebnis sind Zusatzaufwände ohne echten Mehrwert, Frust und Unverständnis bei Mitarbeitenden und Patienten.
Während der Handlungsbedarf hinsichtlich Digitalisierung bei den meisten Akteuren im Gesundheitswesen unumstritten ist, greift die praktische Umsetzung oftmals zu kurz. Es reicht nicht, analoge Prozesse zu digitalisieren oder eine Technologie zur Verfügung zu stellen. Vielmehr müssen die Dinge ganzheitlich neu gedacht werden. Nur so kann aus einem digitalen Krankenhaus auch ein Smart Hospital werden.
Der potenzielle Mehrwert von digitalen Lösungen erscheint oftmals trügerisch klar. Wenn sich Patienten über ihr Smartphone für eine Sprechstunde einchecken können, erübrigt sich die Empfangstheke und bestenfalls auch gleich das Wartezimmer. Dank künstlicher Intelligenz lassen sich Röntgenbilder innerhalb von Sekunden zuverlässig befunden und die Resultate liegen viel schneller vor. Mit dem neuen KIS wird der Datenaustausch zwischen Notfall und Station viel einfacher.
Bei näherer Betrachtung wird dann oftmals deutlich, dass es doch nicht so einfach ist. Wenn der Patient nach drei Stunden warten sein Röntgenbild in wenigen Sekunden befundet kriegt, ist er trotzdem mit der Wartezeit unzufrieden. Die Station ruft lieber auf dem Notfall an, weil bei Hochbetrieb die Daten im KIS selten aktuell sind. Das entspricht nicht dem Zielbild eines Smart Hospitals.
Die digitale Transformation ist vom Patienten her zu denken und patientenfokussiert zu gestalten. Übergeordneter Zweck von Technologie ist immer das Wohl des Patienten – direkt oder indirekt. Moderne Technologie sollte im Gesundheitswesen deshalb in interdisziplinären Design Teams, passend zu den Abläufen und Strukturen, entwickelt werden.
Wir unterstützen Krankenhäuser dabei, ihre Abläufe patientenorientiert zu gestalten und die passende technologische Unterstützung auszuwählen oder zu spezifizieren. Genauso nehmen wir die umgekehrte Perspektive ein und unterstützen Technologieanbieter dabei, die Bedürfnisse und Realität ihrer Kunden besser zu verstehen und neue, vielversprechende Technologie erfolgreich in den medizinischen Alltag zu integrieren.
Unsere prototypenbasierte Arbeitsweise bringt die medizinische, betriebliche und technische Perspektive zusammen, sorgt für ein hohes Engagement aller Beteiligten und generiert in kurzer Zeit nachvollziehbare und breit abgestützte Resultate. Es entstehen Lösungen, die über die Technologie hinaus gehen – Lösungen, die auf den Nutzer ausgerichtet, sowie wirtschaftlich sinnvoll und technologisch machbar sind. Diese integrative Arbeitsweise leistet bereits während der Konzeptionsphase von neuen Lösungen einen wesentlichen Beitrag zur Organisationsentwicklung und dem Change Management. Das Lernen der Mitarbeitenden beginnt beim gemeinsamen Design der neuen digitalen Services und nicht erst bei der Einführung einer neuen Technologie. Dank ihres vertieften Verständnisses der digitalen Lösung werden Design Team Mitglieder zu wichtigen Ambassadoren und Multiplikatoren, wenn es um die tatsächliche Einführung und eine breite kulturelle Veränderung geht.
Wir unterstützen unsere Kunden dabei, ihre Anforderungen an digitale Lösungen aus einer Patienten- und Prozessperspektive zu hinterfragen und zu schärfen. Je nach Bedarf erstellen wir haptische und digitale Prototypen, evaluieren verschiedene Anbieter, formulieren Ausschreibungsunterlagen oder ein Pflichtenheft zuhanden der internen IT.
Dank unserer langjährigen Erfahrung im Gesundheitswesen können wir (neuen) Technologieanbietern und Start-Ups eine Aussenperspektive bieten. Wir können dazu beitragen, den Markt und die Bedürfnisse potenzieller Kunden besser zu verstehen und gezielt Kontakte knüpfen, wo ein gegenseitiges Interesse besteht.
Gemeinsam mit einem interdisziplinären und interprofessionellen Team des Kunden entwickeln wir die neue Arbeitslogik, um eine technologische Lösung effektvoll einzusetzen und begleiten die eigentliche Umsetzung. Beispiel: Umsetzung einer digitalen Bettenstation
Oftmals geht es um mehr als eine Technologie, um mehr als einen Teilbereich. Oftmals geht es ums grosse Ganze. In enger Zusammenarbeit mit unserem Kompetenzzentrum Strategie entwerfen wir mit unseren Kunden ganzheitlich digital gedachte Patientenerlebnisse, neue Geschäftsmodelle und langfristige Transformationsstrategien. Beispiel: Entwicklung eines digitalen Premium-Patientenerlebnis für die Patientinnen und Patienten einer Privatklinik
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Wir bei Walkerproject stehen Ihnen als Partner bei der Transformation im Gesundheitswesen zur Seite. Mit unserer langjährigen Erfahrung und bewährten Methoden unterstützen wir Sie dabei, Ihre Veränderungsprozesse zu beschleunigen und sorgen dafür, dass die erzielten Ergebnisse langfristig nachhaltig und wirkungsvoll bleiben.
Unsere partizipative Arbeitsweise zeichnet sich durch einen intensiven Austausch aus: Wir hören zu, fragen nach, verstehen, inspirieren, motivieren, befähigen, begleiten und hinterfragen kontinuierlich. Durch diesen Ansatz fördern wir nicht nur eine positive Zusammenarbeit, sondern auch eine erhöhte Bereitschaft zur Veränderung. Gemeinsam stellen wir sicher, dass Ihre Ziele erfolgreich und effizient erreicht werden.
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