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Lean Notfallstation

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Notfallstation – schlechtes Patientenerlebnis und Grund für Beanstandungen

Die Bedeutung der Notfallstation als äusserst wichtige Eintrittspforte ins Krankenhaus wird in der Regel unterschätzt. Seit Jahren steigt die Anzahl insbesondere an sogenannten „walk-in“ Patienten, die sich aus verschiedenen Gründen, auch bei kleineren Problemen, direkt in der Notaufnahme und nicht beim Hausarzt melden. Für zahlreiche Patienten bedeutet die Notfallstation auch die einzige Erinnerung an ein Spital, da sie keiner stationären Aufnahme bedürfen. Diese Entwicklungen machen die Notaufnahme zur Visitenkarte des Spitals.

Gleichzeitig haben viele Notfallpatienten Unerfreuliches zu berichten. Es muss mit langen Wartezeiten gerechnet werden – Patienten stehen oftmals im Ungewissen ohne dass klar wäre, was als nächstes passiert. Wiederholt erzählt der Patient seine Geschichte, bis er letztlich einen kompetenten Arzt sieht, der tatsächlich sagen kann, was das Problem ist und wie es weitergeht. Das wiederum ist genau der Grund, wieso Patienten die Notaufnahme aufsuchen: sie wollen möglichst rasch einen kompetenten Arzt sehen, der sie beruhigen und ihnen helfen kann.

Gerade bei sogenannten Bagatellfällen steht die gesamte Aufenthaltsdauer in keinem Verhältnis zum eigentlichen Behandlungsaufwand. Das Ergebnis sind Kapazitätsprobleme, unzufriedene Patienten und Mitarbeitende sowie letztlich auch zu wenig Zeit für schwierigere Fälle. Mehr Räume und mehr Personal können eine gewisse Entlastung bringen, lösen jedoch nicht die historisch gewachsenen Ursachen der Probleme. Dafür muss das System Notfallstation neu gedacht werden.

Bessere Qualität und kürzere Wartezeiten auf dem Notfall dank Lean-Prozessen

Unsere Arbeit auf dem Notfall zielt darauf ab, die Leistungsfähigkeit des Systems zu verbessern und ein gutes Patientenerlebnis zu kreieren. Lean-Prinzipien helfen dabei, einfache und stabile Prozesse zu entwickeln. Die prototypenbasierte Arbeitsweise von Design Thinking sorgt für schnelle Fortschritte und rückt die Bedürfnisse der Patienten ins Zentrum. Dabei adressieren wir unter anderem die folgenden Problemfelder:

  • Reduktion der Wartezeiten: Unnötige Wartezeiten für Patienten und Mitarbeitende sind bestmöglich zu eliminieren.
  • Reduktion der Time-to-Doctor: Eine hohe fachliche Kompetenz früh im Prozess entspricht einem zentralen Patientenbedürfnis und erlaubt es, den nachfolgenden Aufenthalt koordinierter anzugehen.
  • Triage: Klassische Triagesysteme nehmen relativ viel Zeit in Anspruch, ohne dass Behandlungsentscheide getroffen werden. Konzepte wie ein pflegerischer Quick-Look oder die Medizinische Team-Evaluation (MTE) adressieren diese Problematik.
  • Patientenpfade: Eine Trennung zwischen verschiedenen Patiententypen (z.B. komplexe und einfache Patienten, oder eine separate Spur für Bagatellfälle) kann viel Ruhe und Effizienz reinbringen.
  • Räumliche Gestaltung: Die Infrastruktur kann die Leistungsfähigkeit eines Notfalls erheblich beeinflussen. Ein möglichst unidirektionaler Patientenfluss und Supportprozesse, die den medizinischen Betrieb nicht beeinträchtigen, können die Komplexität entscheidend reduzieren.
  • Administration: Unterstützende Prozesse gilt es auf das notwendige Minimum zu reduzieren. Es muss möglich werden, Dokumentation und Leistungserfassung zeitnah zu erledigen. Das verbessert die Effizienz, die Vollständigkeit und die Qualität.
  • Aufenthaltsdauer: Patienten sollen nicht länger auf dem Notfall liegen als nötig. Das bedeutet, Bagatellen schnell abzuschliessen und den Abfluss ins Haus hinein frühzeitig proaktiv zu steuern.
  • Führung: Die enge Zusammenarbeit von verschiedenen Bereichen und Berufsgruppen auf einem Notfall macht es anspruchsvoll, eine Notaufnahme zu führen und verlangt nach interdisziplinären Lösungsansätzen.
  • Steuerung im Tagesgeschäft: Die Unberechenbarkeit des Notfallgeschäfts ist gegeben. Patienten in Not können nicht einfach abgewiesen werden. Umso wichtiger ist es, den Überblick zu behalten und frühzeitig Gegensteuer zu geben, wenn sich ein Engpass anbahnt.

Unsere Angebote

Analyse des IST-Zustands

Die Grundlage jedes Umsetzungsprojekts ist eine solide Analyse des IST-Zustands. Wir interessieren uns für harte Fakten genauso wie subjektive Einschätzungen und die alltägliche Situation vor Ort. Für ein rundes Bild verknüpfen wir verschiedene Analyseansätze: - Datenanalysen (Volumina, Zeitstempel, Personaleinsatz, etc.) - Interviews (mit Mitarbeitenden von der Front und Führungskräften) - Beobachtungen vor Ort (Gemba)

Prozessoptimierung im laufenden Betrieb

Über mehrere Simulationsworkshops wird mit dem internen Projektteam ein System von Lösungen entwickelt, welches die in der Analyse identifizierten Brennpunkte adressiert. Der Fokus liegt auf der Umsetzung: es geht darum die Arbeitsweise auf dem Notfall radikal zu verändern und die Nachhaltigkeit aktiv sicherzustellen.

Wollen Sie mehr erfahren?

Wollen Sie mehr über unsere Angebote erfahren? Gerne erzählen wir Ihnen bei einem unverbindlichen Gespräch mehr über unsere Projektarbeit oder beantworten Ihre offenen Fragen. Ihre Ansprechpartner freuen sich auf Ihre Nachricht!

Fabian Bischof

Principal Consultant

Daniel Walker

Partner

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